
Autorin: Ali Hazelwood
Verlag: Berkley
Format: ebook
Seitenzahl: 139
Reihe: Teil 3 von 3 Novellen, die aber nicht aufeinander aufbauen
Sprache: Englisch
Deutsche Version: aufbau digital Verlag,
Sammelband „Die Unannehmlichkeiten von Liebe“
Inhalt
Hannah hat sich nie viel Mühe in der Schule gegeben, aber das hat sich um 180° gedreht, als sie ihr Interesse für den Weltraum entdeckt hat. Gut zehn Jahre später hat sie nun ihren ersten Tag bei der NASA und dort trifft sie als neuen Kollegen ausgerechnet den Kerl, dem sie vor einigen Jahren ein eindeutiges Angebot gemacht hat, das von ihm abgelehnt wurde. Gehen wir noch ein Jahr in die Zukunft und sie sitzt in Norwegen in einem Spalt im Eis fest und ausgerechnet er ist es, der sie retten kommt.
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Meinung
Das Buch springt ein wenig in der Zeit, denn wir starten mit Hannah in Norwegen, gehen danach in die Vergangenheit und bekommen eine kleine Einführung in ihr Leben. Durch die Kürze der Geschichte besteht diese aus einer kleinen Nacherzählung. Das hätte man vielleicht angenehmer lösen, oder ein wenig aufteilen können, aber für eine Novelle ist das in Ordnung. Mein Problem mit Novellen ist oft, dass es zu wenige Informationen über die Hintergründe gibt und das hatte ich hier dadurch nicht. Stattdessen wurde schnell klar, was für eine Person Hannah ist und sie hat gute Einblicke gegeben. Ihr Charakter zeigt sich auch deutlich in der witzigen Erzählweise und diese gefiel mir sehr.
Dann treffen wir Ian und zunächst wird er hauptsächlich dadurch definiert, dass er groß ist und rote Haare hat, aber das wurde schnell mehr – auch wenn diese Merkmale übermäßig oft erwähnt werden. Trotz der wenigen Seiten auf denen er vorkommt, habe ich mich ein wenig verliebt. Der Anfang der Geschichte war für mich durch die vielen Informationen ein wenig mühselig und ich hätte nicht gedacht, dass ich im Verlauf des Buches so involviert in die Story sein würde, dass mir Tränen übers Gesicht laufen. Was mich an anderen Büchern von Ali Hazelwood bereits gestört hat, nämlich die lange Zeit, die ein Missverständnis aufrechterhalten wird, hat hier durch die Kürze der Geschichte gar keine Chance.
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Fazit
Insgesamt fand ich die Geschichte grandios, davon abgesehen, dass ich den Einstieg mit dem Infodumping ein wenig mühsam fand. Ich habe gelacht und geweint und das ist mehr als ich von einer Novelle erwartet habe.