[Rezension] Make up break up

Autorin: Lily Menon
Verlag: Hodder
Format: Taschenbuch, ebook
Sprache: Englisch
Seitenzahl: 336
Erschienen: Juli 2021
Reihe: –

Inhalt

Annika hat eine Vision: Eine App, die Paaren eine zweite Chance ermöglicht. „Make up“ soll mithilfe einer künstlichen Intelligenz die Kommunikation zwischen zwei Menschen verbessern, braucht aber noch einiges an Arbeit. Da die App immer noch nicht einsatzbereit ist, steht da Unternehmen kurz vor dem finanziellen Ruin. Und genau dann zieht auch noch das Unternehmen hinter der App „Break up“ genau im Nachbarbüro ein. Nicht nur verfolgt sie ein völlig entgegengesetztes Ziel, indem sie Menschen ermöglicht, auf unpersönliche Art miteinander Schluss zu machen, sondern der CEO ist Hudson Craft, mit dem Annika mal eine gemeinsame Woche verbracht hat – und der anschließend ihre Idee gestohlen hat.

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Meinung

Annika glaubt fest an die große Liebe. Zwar hat sie selbst sie noch nicht gefunden, aber sie möchte Paaren, die sie bereits hatten, ermöglichen, daran festzuhalten. Inspiriert wurde das von ihren Eltern, die durch den frühen Tod ihrer Mutter leider keine zweite Chance gehabt haben. Es ist also ein sehr persönliches Projekt für sie und das merkt man auf jeder Seite. Sie hat damit bisher kein Geld verdient, weil die App erst perfekt funktionieren muss und genau darin liegt das Problem. Annika kann weder die Miete, noch das Darlehen weiter zahlen, aber sie nimmt keine Hilfe an. Sowohl ihre Geschäftspartnerin und beste Freundin, als auch ihr Vater haben offenbar sehr viel Geld, aber das möchte sie nicht haben. Ich verstehe, weshalb das wichtig für die Geschichte ist, aber ich fand es unglaubwürdig, dass sie diese Chancen nicht wahrnimmt, wenn es ihr wirklich nur darum geht, mit ihrem Unternehmen gutes zu erreichen. Hier steht ihr Stolz dem im Weg.

Als Hudson dann wieder auftaucht, den sie seit ihrer intensiven gemeinsamen Woche in Vegas nicht mehr gesehen hatte, bringt er noch mehr durcheinander. Annika ist fest davon überzeugt, dass er ihre Idee gestohlen und „verunstaltet“ hat und ihr jetzt seinen Erfolg unter die Nase reibt. Vielleicht hat sie recht und Hudson verhält sich wirklich etwas überheblich und seine App Idee ist nicht die moralischste, aber ´die beiden Konzepte sind so völlig gegensätzlich, dass ich den Vorwurf des Ideendiebstahls sehr aus der Luft gegriffen fand. Sie geht damit außerdem absolut kindisch um, versucht auf albernste Art seine Veranstaltungen zu manipulieren und gleichzeitig habe ich überhaupt nicht gesehen, worin eigentlich ihr Job besteht. Es war immer wieder die Rede davon, dass sie den ganzen Tag arbeitet, aber die Programmierung erledigt ausschließlich ihre Partnerin June, während Annika… was auch immer tut.

Stattdessen liegt der ganze Fokus auf den Streitereien zwischen ihr und Hudson und ich fand einfach, dass ihr Fokus auf dem völlig falschen Problem liegt. Sie handelt kindisch und unlogisch und das war für mich anstrengend zu lesen. Die Liebesgeschichte, die unausweichlich Thema wird, fand ich überhaupt nicht nachvollziehbar nach der restlichen Handlung und nachdem lange Zeit überhaupt nichts passiert ist, ging es dann plötzlich viel zu schnell.

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Fazit

Die Idee klang für mich gut, aber dann haben mich leider weder die extrem langsame Handlung, noch das kindische und unlogische Verhalten der Hauptfiguren überzeugt. Echt schade, ich hatte mir hiervon gute Unterhaltung erhofft, war am Ende aber hauptsächlich genervt.

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