Bereits vor ein paar Monaten habe ich euch von Try a Chapter erzählt, einer Methode mit der ich wieder Ordnung in meinen SuB bringen möchte, ohne komplett ungelesen auszusortieren. Dabei möchte ich in Bücher, bei denen ich unsicher bin, ob sie noch meinem Geschmack entsprechen, reinlesen und nach etwa 50 Seiten entscheiden, ob ich sie weiterlesen möchte oder nicht. Heute möchte ich euch die ersten Bücher vorstellen und erklären, wieso ich meine Entscheidung so getroffen habe.
Bauchgefühle sind Kopfsache (Rike Reinau)
Das Buch habe ich schon so lange, dass ich gar nicht mehr weiß, wo es hergekommen ist. Fest steht, dass ich es mir nicht selbst gekauft habe. Weder Cover noch Titel haben mich besonders angesprochen und um ehrlich zu sein habe ich es schon mit der Annahme begonnen, dass ich es sowieso nicht zu Ende lesen werde. Das stellte sich allerdings als falsch heraus. Obwohl ich nicht zu 100% überzeugt war, hat es mich dann doch interessiert, wie es weitergeht und die Protagonistin fand ich cool. Vielleicht hat es mich überzeugt, dass sie völlig spontan Aktmodel für einen Kunstkurs wird, bei dem sie eigentlich als Schüler teilnehmen wollte. Diese Aktion war so ungewöhnlich, dass ich dann doch wissen wollte, wie es mit ihr weitergehen wird. Alles in Allem hat mich das Buch dann auch gut unterhalten und ich bin froh, dass ich ihm eine Chance gegeben habe.
→ gelesen
Unsterblich wie die Nacht (Mina Hepsen)
Schon aus dem Titel wird deutlich, dass es sich hierbei um einen Vampirroman handelt und diese lese ich schon seit Jahren nicht mehr. Am Anfang war ich überrascht davon, dass es in der Vergangenheit spielt (19. Jahrhundert vielleicht?), aber das ist für mich leider kein Pluspunkt, da ich damit nicht viel anfangen kann. Das bestätigte sich auch schon, als herauskam, dass die Protagonistin dringend einen Ehemann für finanzielle Stabilität braucht und diesen auf einem Ball sucht. Als dann auch noch ein geheimnisvoller, gefährlich wirkender Fremder auftaucht, zu dem sie sich trotzdem hingezogen fühlt, habe ich das Buch nach knapp 50 Seiten zugeklappt. Davon habe ich eindeutig genug gelesen und auch wenn das Buch ganz gut geschrieben ist, habe ich da aktuell kein Bedürfnis nach.
→ abgebrochen

Die Dämonen der Nacht (Catherine Webbs)
Hier habe ich nur knapp 30 Seiten gelesen und war schon verwirrt, außerdem fand ich den Schreibstil etwas anstrengend. Eine Freundin, die das Buch bereits gelesen hat, hat mir dann noch verraten, dass die Verwirrung den Großteil des Buches anhalten wird und es lange dauert, bis man das System verstanden hat und da habe ich einfach keine Lust drauf. Wurde also aussortiert.
→ abgebrochen
Beiß mich! (Eva Völler)
Dieses Buch hat mir mal jemand mitgebracht, der der Meinung war, die Vampirphase würde für immer anhalten. Titel und Cover haben schon darauf hingedeutet, dass es mir nicht gefallen würde, und die ersten 30 Seiten haben diesen Eindruck bestätigt. Vermutlich wäre das nicht das restliche Buch so weitergegangen, aber auf zwei Sätze „Handlung“ folgten immer mindestens 5 Seiten Rückblick auf etwas, was für mich nicht relevant erschien. So merkt die Protagonistin zum Beispiel an, dass die neue Freundin ihres Ex-Mannes groß ist und anschließend erklärt sie detailliert ihren Wachstumsprozess und wieso es nicht zu Modelkarriere gereicht hat. Oder nennt als Anlass für ihren Besuch die fehlenden Unterhaltszahlungen und geht daraufhin genauestens darauf ein, wann und wie ihr Mann sein Geld verdient hat.
Daneben ist der Schreibstil ganz offensichtlich witzig-gewollt und das gefällt mir selten, weshalb ich an dieser Stelle abgebrochen habe.
→ abgebrochen
Das waren natürlich längst nicht alle. Das nächste Update folgt, sobald ich mehr Bücher angelesen habe. Es läuft bisher deutlich besser als gedacht und das abbrechen fiel mir in diesen Fällen überhaupt nicht schwer. Oft weiß man doch schon recht früh, ob ein Buch den eigenen Geschmack trifft oder nicht.