Das Jahr neigt sich dem Ende zu und da ich wahrscheinlich kein neues Lieblingsbuch mehr beenden werde, erscheint mein Beitrag schon jetzt. Ohne lange Vorrede fange ich auch direkt an. Ein Hinweis aber noch: Die Bücher auf dieser Liste sind nicht zwangsläufig in diesem Jahr erschienen, sondern es geht um den Zeitpunkt des Lesens. Für die Deutsch-Leser unter euch: leider ist die Liste sehr englisch-lastig und 5 der Bücher wurden meines Wissens nach bisher nicht übersetzt, zumindest bei einem ist das allerdings fürs Frühjahr in Planung.
Golden Boy (Abigail Tarttelin)
Der Progatonist des Buches ist intersex und kommt in eine Situation, die für einen Jungen sehr ungewöhnlich ist, was viele Probleme aufwirft. Sehr gefallen hat mir hier, dass man viel über ein Thema erfährt, über das nicht geredet wird und besonders, dass es nicht als Problem dargestellt wird. Sehr große Empfehlung!
(Rezension)
Simon vs the homo sapiens agenda (Becky Albertalli)
Dieses Buch sagt vermutlich jedem etwas (Deutsch: Nur drei Worte): Simon schreibt Mails an den unbekannten Blue und verliebt sich dadurch in ihn, weiß aber nicht, wer er ist. Super süßes Buch.
Blut gegen Blut (Benjamin Spang)
Ganz im Gegensatz dazu steht dieses Steampunk-Fantasy Buch, das alles ist, aber nicht süß. Dafür aber spannend, blutig und – Moment! Es gibt eine süße Katze!
(Rezension)
Ramona Blue (Julie Murphy)
Ramona ist bisexuell, aber das ist keines der vielen Probleme, denen sie sich zu stellen hat und das liebe ich absolut. Das ist völlig selbstverständlich für alle Charaktere und ich mochte auch jeden einzelnen von ihnen sehr. Eindeutig ein Buch, das mit seinen Figuren überzeugt, statt auf viel Action zu setzen.
(Rezension)
A thousand perfect Notes (C.G. Drews)
Ich habe das Gefühl, dieses Buch ist in Deutschland noch gar nicht angekommen und das sollte dringend geändert werden. Ich habe so sehr mit den Charakteren gelitten und geliebt, das ist mir bisher selten passiert. Sehr intensiv, aber das ist es wert!
(Rezension)
The Lady’s Guide to Pettycoats and Piracy (Mackenzi Lee)
Nachdem mir der Vorgänger zwar gut gefallen, mich aber nicht aus den Socken gehauen hat, war ich aber sofort gespannt auf die indirekte Fortsetzung aus Felicitys Perspektive, weil sie so ein interessanter Charakter ist. Sie ist schlau, hartnäckig (, asexuell) und nicht fehlerfrei und diese Mischung macht sie zu einer fantastischen Hauptfigur.
(Rezension)
The Truth Pixie (Matt Haig)
Dieses Buch sticht ein wenig aus der Liste heraus und hat als einziges von mir nicht die volle Wertung bekommen, aber ich finde es trotzdem absolut erwähnenswert. Es ist ein Kinderbuch, das in Reimform geschrieben ist und von einer Elfe handelt, die nur die Wahrheit sagen kann, weshalb andere nicht gut mit ihr zurecht kommen. Es fängt traurig an, hat aber auch seine witzigen Momente und wird am Ende so unfassbar weise, dass ich nicht anders kann, als es weiterzuempfehlen. Ich bin sicher, dass jeder daraus etwas mitnehmen kann, egal in welchem Alter.